Tourdiary

BERLIN – MENS PRISON TEGEL

Wie war für dich der Knast Auftritt in der JVA-Tegel? Pock beschreib mal…
“Wir haben glaube ich ungefähr 10 Stunden im Gefängnis verbracht..so genau weiß ich das gar nicht mehr. zeit und raum verschwinden hinter gittern. wir hatten kaum was zu essen oder zu trinken, konnten nicht raus und haben eigentlich nur so rumvegetiert. wir haben also einen hauch von dem erfahren, was die leute hinter gittern fühlen. mir wurde bewusst, dass ich hinter gittern nicht klarkommen würde…so ohne bewegungsfreiheit, ohne schlagzeug und ohne musik würde ich da voll eingehen.
die meißten leute hinter gittern kommen aus sozial schlechter gestelltem Umfeld und legen auch ein gewisses Verhalten an den Tag. Man muss sich halt irgendwie durchsetzen und ständig seinen Platz in der Hackordnung verteidigen. Eben dieses Verhalten und den dazu gehörigen Getthoslang hab ich für mich öfters als aufgesetzt empfunden. Jetzt seh ich das etwas anders. In irgendso einem Hollywood-gangster-film sagt man ja auch nicht zu den Slangsprechenden Gängstern: tu mal nicht so oder kannst du nicht normal reden?
Die Leute haben es nicht anders gelernt. und um den möglicherweise intellektuellen Rückstand auszugleichen, versuchen sie mit körperlicher Gewalt zu punkten. Hab ich leider selbst oft in der S-Bahn miterlebt.
Die Jungs von der Knastband Gittaspitta jedenfalls waren mir sympathisch. Einer von ihnen hat mir seine fesche Sonnenbrille ausgeliehen.
Im Gegensatz zu einigen Pseudod-gangster-rappern auf Mtv kamen sie deutlich authentischer rüber. schließlich sind einige von ihnen immer noch hinter Gittern.

Ja, der Großteil sogar. Würdest du nochmal im Knast auftreten, wenn sich die Gelegenhait ergibt?
“Im Knast auftreten würde ich jeder Zeit wieder. Gig ist gig. also warum nicht im Knast? war auf jedenfall eine interessante Erfahrung.”


GRüNZ

FIG 2007 Open Air

Wo zum Teufel:
liegt Grünz und wie wird es ausgesprochen, grün-z oder grunz nur mit ü? fragen über fragen, die uns auf dem Weg vom Proberaum nach Grünz an diesem besagten Samstag beschäftigten.
Grünz findet man auch nicht auf der Karte, jedenfalls nicht wenn man am falschen Ort sucht. Wir befragen also Sonne und Sonne schickt uns erstmal in die Richtige Richtung, dann aber die falsche Abfahrt ab. Wir finden es am besagten falschen Ort also auch nicht. Macht nichts, Chris Rod ist irgendwann aufgestanden, ging ans Telefon und kennt den Weg. Wieder auf lustiger Reise unterwegs, fahren wir über die uralte Huckelautobahn aus Hitlers Zeiten, Richtung Polen und finden den Acker von Grünz doch noch…

Das Erste was auffällt:
was für eine Idylle, was für eine tolle Natur, was für nette Menschen, jeglichen Geschlechts und bunter Weltanschauungsgesinnung…also erstmal in die Sonne gesetzt, am See, 20 m weiter baden gegangen, mit dem Trampolin hinein gesprungen, Bassbox auf die Trecker-hänger-bühne gehieft, den Rest des Equipments im angrenzenden Millitärzelt verstaut.

Irgendwann:
kommen die Dukes und noch später auch der Rest der Samavayo Gang. Mit an Bord von Jensens Karre: der Metal Chris, Öle A., Jens Himself und zur allgemeinen Überraschung auch Burghard, ja Burghard.

Der Abend kommt:
das Essen schmeckt, auch die F.I.G.Tasche, Stephan will eh gerne mehr Gemüse essen (diese Einstellung bringt er mit aus fernen Ländern, dort wo er die Askese übte).
Die erste Band spielt, das Leben wird chilliger, die Wahrnehmung auch, die Dukes spielen danach, feiern, heizen die Menge, die sich immer mehr aus den Zelten pellt, abgeht, Spaß hat, dann sind wir dran…, geben Zugaben, schicke Sache das! (paar Bühnen-Auftritts-Impressions-Videos gibts auf der Dukes myspace seite…

nach dem Konzert:
gehts für fast alle zurück nach Berlin. Beh, And und Chr behalten die Feldherrschaft in G.

Fazit:
Burghard ist heiser, Behrang macht durch, Chris stönt im Schlaf, Nachts baden ist och schön, Vansan ist Wahnsinn, Sonne und Andi die Feuermacher, aufgepasst…alles brennt…und Lagerfeuer ist geil, sollte man öfter machen, auch in der Stadt… ob oder ob nicht Kreuzberg oder Lichtenberg oder Schwedt geiler ist, keiner weiß es…Drum n Base macht auch Spaß…

und nochwas:
Dank an die lieben Veranstalter…das Festival müsst ihr nächstes Jahr auf jeden Fall wieder machen…ehrlich jetzt!!


HAMBURG

20. ROCKspektakel am Rathausmarkt

Hamburg rocken??? wollten wir uns nicht entgehen lassen, zumal das Konzert mitten auf dem Hamburger Rathausmarkt stattfindet…

Monsterakt in 5 Teilen:

Die Anreise:
Stephan wird aus seinem Urlaub in Budapest eingeflogen.
Behrang kommt direkt aus Prag per Bahn.
Andreas+Metal Chris übernehmen den Equipmenttransport per Bulli…”seit Jahren hab ich ElbB-rücken”
Marco+Jens+Mitfahrer bilden die Nachhut
(Alles Gute nachträglich und Liebe Grüße gehen raus an Marcos Geburtsagskind:-)

Das Konzert:
fette Bühne, viele Leute, wir hatten Spaß, nach dem Konzert noch lustig Fotos mit n paar Leuten, im großen und ganzen ROCK!

Das Wetter:
Hinfahrt Regen, Rückfahrt Regen, Konzert kein Regen…Yes!!

Sonstiges:
Der Türsteher vom Backstage.. n Stresser…
Bullirückfahrt, wir wurden 2 Stunden auf der Autobahn verfolgt, mit Ausbremsaktionen, Überholverhinderungsversuchen und sonstigem Stress… ey Leute gibts…

Fetten Dank und Props:
gehen raus an Metal Chris, Öle, Jens und Tosh!


HANNOVER – Fährmannsfest

Fährmannsfest

Hannover, Fährmannsfest, wir sind spontan eingesprungen für Chi, so spontan, dass wir gerade noch knapp rechtzeitig zum Auftritt ankommen. Es ist Poptag, Rock war gestern…achso?… egal, also schnell ausladen, Jens, Behrang und Metal Christ kommen genau pünktlich zum Auftritt, schnell aufgebaut und schon losgespielt. Open Air, der Sound übel bassig, sonst stimmt alles.
Die Hannoveraner sind noch bisschen schwer zu bewegen, zu früh irgendwie, also chillen sie und lauschen aufmerksam unserem Rock. Danach geht dann die Party ab, Wohnraumhelden, Lokalmatadore mit Polka-Punk-Schlager-Feierabend-bier-Musik und Hannover wird lebendiger…Samavayo unterdessen vergnügt sich im StrandbarBackstagebereich an riesigen Steaks, ja Riesensteaks, nicht mal Behrang schafft ein Ganzes, wir teilen also Brüderlich, dazu gibts Bier und manch ein Frontmann trinkt gar 3 Getränke gleichzeitig, oder waren es vier? Ja das Catering war super! Gepennt haben wir mit Olli Schulz und der Hund Marie in einem Künstlerhaus, sehr stylisch, wohl mit die geilste Penne, in der wir je genächtigt haben. Pocks Zimmer hat, als hätten sie’s gewusst, ne Cochone als Ständer für eine Schale mit Steinen zu stehen… Wir schlafen relativ ruhig…
Dank geht raus an Ritchi, freuen uns auf weitere Zusammenarbeit…


BERLIN – ORWOHAUS

Das Berliner ORWO-Haus Festival, auch als Frank Zappa Festival bekannt, ja da ist man doch gerne dabei, zumal wir ja ewig im ORWO Haus proben schon. Erst in der 6. Etage da wo wir noch so schön angebaut hatten und unseren Garten mit toller Musik beschallten, dann Im Sonuva-Proberaum, was für eine Zeit.. der Orientierung, voller Abenteuer und ja eben Konzerte. Ein schöner Sommertag und wir spielen gegen Abend kurz vor dem Hauptact. Innen war es heiß, einige tanzten mit freiem Oberkörper und wir ham mal rische den Dreck vom Boden gerockt. es war geil. Vielen Dank an Die ORWOs…!


BERLIN – KINO BABYLON

Tag der offenen Tür…

zum Thema Knast. Samavayo goes theatre! gute Auftritte… kenn´ wa schon. nix neues, wenn auch immer wieder was Besonderes! aber was da im Kino Babylon geboten wurde, kann man schon als drama in 3 akten bezeichnen…
Fazit… Hausverbot für Samavayo. Warum? weil ein gewisser oberschöseliger Kokain-Schnupfender Veranstalter der Meinung war uns nach 3 Songs von der Bühne schmeißen zu wollen. Behrang ist auf der Bühne ausgetickt, normal, was für ein Voll-Idiot, wenn man sich ne Rockband einlädt, muss man sie auch ihr vereinbartes Set spielen lassen…naja Theater halt, nur sind wir keine Schauspieler die sich von nem Regisseur herumkommandieren lassen…Boah Babylon an diesem Tag hast du dir keine Freunde gemacht.


RATHENOW

havellaut festival..

welch ein segen – regen! mal wieder oder immer noch? niemand kann es sagen… schon die fahrt nach rathenow verwandelte bus und auto in amphibienfahrzeuge, ließ aber hoffen. denn auf regen folgt…


FRAUREUTH Open Air

Waldbad Open Air

Irgendwas liegt in der Luft, vielleicht ist auch etwas mit der Luft,

“Irgendwie alles so Realitätsfern…der Himmel, komische Farbe…”

“Nimm doch die Sonnenbrille ab?”
“Nee daran liegts nicht, ist auch ohne so, habs schon probiert…”, Themen die die Welt bewegen, während wir mit dem Bulli nach Fraureuth fahren… Wir geben uns lustige Pornodarstellernamen und denken über eine Zweitkarriere im Pornobizz nach, proudly presented by GPP & GDC… Neben existentiell wichtigen Zukunftsthemen, gibts seriöse Gespräche technischer Natur: …Computer, Schaltpläne, lineare und paralelle Effektschleifen, und auch globaler Natur: Klimaerwärmung, deren Auswirkungen auf die Natur und Routenpläne der Schiffahrt über den Nordpol…
Wir liegen super in der Zeit, denken wir zuerst, später stellt sich raus, dem ist nicht so, Gegenwind und das Erzgebirge müssen bezwungen werden, um nach Fraureuth zu kommen. Schaffen wir dann auch, knapp, halbe Stunde vor Konzertbeginn…, schnell noch was essen, Colour Haze sind schon da, Marco, seines Zeichens Tonman be CH hat ne neue Frisur, fällt jedem sofort auf, muss auch jeder was zu sagen, auch ist es deutlich kälter, um nicht zu sagen, a****kalt.
22Uhr gehts los, rauf auf die Bühne, kurzer Linecheck und ab gehts. Die Kälte macht sich bemerkbar, Finger müssen warm gespielt werden. Stephan hat Probleme mit seinem Snarreständer. Wir spielen alle Songs schneller, macht nichts, Publikum geht mit, singen. Manche Gesichter sehen wir dieses Jahr schon zum 7 mal, fette Sache!!!

Nach dem Konzert: Behrang vertickt Bier und verdient uns ne goldene Nase, Marco pennt später im Bus, Stephan sucht nach Essen, Jens macht nüscht, naja, vielleicht denkt er über seine Zukunft im Ärrrooudick-Bizz nach…GPP&GDC… Andi verschenkt irgendwann seinen Samavayo Kapu…und ist mit einer Dame verschwunden, die anderen pennen in der Turnhalle…morgens dann noch Spocht mit nem rosa riesen Ball zum fit bleiben…


DRESDEN – CHEMIEFABRIK

ORWO6 treffen, och mal nett quatschen, l…

ORWO6 treffen, och mal nett quatschen, lässig aufbauen, sound checken, Jens reißt dis alles im Schlaf, Marco schläft auch mal, Stephan auch, Metal Christ ruppt die Merch Geschichte, Andi, weiß ich auch nicht, kann man ja so von drinnen immer schwer sehen, Behrang rennt auch durch die Gegend. Rohkost und Blumenkohl zum Dinner, dazu hoher Besuch aus Berlin, heißer Sommer, kaum Leute, viel schwitzen beim rocken…hartgesottene Fans waren wieder dabei… IHR ROCKT!!
Fazit: Dresden da müssen wir wohl nochmal wieder kommen.