Tourdiary

HAMBURG – KNUST

Seit Jahren hab isch Rücken Tour…

In Hamburg angekommen und erstmal geschmeidig in der Stadt rumgelaufen. Auch in Hamburg den Döner gecheckt. Der war ok. Nicht mehr. Nicht weniger. In St. Pauli.

Dann zum Club und es hat erstmal gedauert. Fetter Laden (300-400), fetter Sound, fette Bühne, mini Backstage. Nach ELKE waren wir dran. Jens war inzwischen angereist und dann war erstmal ausruhen. QUATSCH. Ne halbe Stunde. 21:15 mussten wir anfangen. Man da ist doch niemand da dachten wir und spielten vor 200 Leuten. Am Ende waren es gut hundert mehr bei ELKE. Cooler Gig. Justus (Ride the Lighting) hat uns ne schöne Lichtshow verpasst. Wurde auch gefilmt und als DVD mitgegeben. Merch lief prächtig und wir hingen noch ewig ab im Club. Im Backstage dann Pohlmann getroffen und mal Dennis kennen gelernt. Insgesamt von der Stimmung die geilste Show der 3 Tage Support Tour, Simone von Abendon kennen gelernt, die Mandaletten, überall laufen sie uns über den Weg… Gruß an dieser Stelle.. sehr herzlicher Abschied von El*ke.

Abends über die große Freiheit zurück, ey Party ohne Ende, die Leute stehen mitten auf der Straße, is ja wie Köln zu Karneval Zeiten…dann Frank getroffen, Danke Öle, kurz Burger gegessen, dann rüber zur Penne. Geil wir bewegen uns im Kreis, unser Schlafquartier befindet sich direkt gegenüber von der “Kogge” der aufmerksame Tourdiary Leser wird feststellen, dass dies unser Hotel beim letzten Hamburg Konzert war… Zufälle gibts… jedenfalls in einer geilen Designerbude gepennt, aufm Boden. Andi schläft aufm Balkon, super geiler Ausblick auf den Hafen. .

Morgens an der Schranke fest gestanden, wir wollten es keinem weitersagen, aber wissen sollte man weitergeben, also: wenn ihr irgendwann mal an einer Schranke steht, die trotz Fernbedienung nicht aufgeht, dann direkt davor fahren mit dem Auto, ihr versteht? Und wieder gab es Mitfahrer. 4 an der Zahl, eine nach Berlin, 1 nach Leipzig und 2 nach Regensburg.


FLENSBURG – VOLKSBAD

Seit Jahren hab isch Rücken Tour…

Grenze zu Dänemark, schon früh gegen 16 uhr angekommen und erstmal auf die Suche nach einem McDo gemacht. Auf dem Rückweg wollte Marco noch n Tuch kaufen. Wir bleiben ne Weile in einem Laden hängen, wo es angenehm riecht und die Besitzerin tight ausschaut. Soundcheck läuft gut, abgesehen vom ersten Aussetzer von Behrangs Amp. Sicherung durch. Fängt das denn schon wieder an?

Das Catering war Wahnsinn. vegetarisch und nichtvegetarisch. Fisch und Hähnchen, geile Soßen. Und alles möglich zu Trinken. Sau Cool. Auch hier wieder n geiles Konzert und sehr gemischtes Publikum. Teilweise 14 Jährige, die von Eltern abgeholt wurden. Witzig.

Und dann wie schon in Osnabrück geile Dance Party. Saubere sache. Peter und Hubi von Elke, Stefan (Merch) und Justus auch wieder am Start. Behrang und Andi spielen an der Lichtanlage rum bis die genervte und nervende Bartante sich beschwert. Bleib mal locker. Unsere war geiler als die 0815 Automatic Showsequence, Bitch!

Übrigens: Turbostart Drummer an der Bar (danke fürs Spritgeld), Gitarrist von Ton Steine Scherben im Backstage, Aggressiv chillen mit Mücke und Hubert von El*ke, Blick auf den Hafen. Am nächsten morgen lecker Frühstück und die Mitfahrer mitgenommen.


OSNABRüCK – KLEINE FREIHEIT

Seit Jahren hab isch Rücken Tour…

Von Jena nach Osnabrück ist auch ne Ecke. Wir kamen auch nicht zu früh an. Gerade war noch die Lokalband am soundchecken. Die Jungs von EL*KE (erstes Treffen) waren noch im Backstage und der Justus mit dabei. Wiedersehen mit diesem lustigen und lockeren Zeitgenossen. And Justus for All… Der Lichtmann von ELKE. Jens war auch dabei und hat uns erstmal den Sound gemacht. Zwischen all dem ist Behrang auf der Suche nach einer Penne. Die Reservierung bei der Herberge wurde verschlampt aber es ging dennoch klar. Sogar mit einem kleinen Musikerrabatt und einer abgekauften CD. Der Gig wurde straight durchgezogen und hat gut gefallen. Die Leute waren angetan und es gab Lob allerorts. Ein begeistertes: „Was war das denn?“

Es gab einen geilen Verpeiler beim Song “Ugoda”. Wir wollten die lange Version spielen, also Pause an einer Stelle, außer Marco der weiterspielt. Marco dachte aber irgendwie schon an „so long“ und machte ebenfalls pause. Also war auf einmal alles still…..dann fingen wir auf Zuruf wieder an.

Irgendwann nach viel Gequassel mit Elke im Backstage zogen dann 3 ab in die Herberge und Jens, Behrang und die Bekannte von Jens machten noch Party. Und die war ordentlich. Schon mehr Disco….Derweil: Andi unterhält sich in der Herberge noch stundenlang mit einen in Dubai lebenden Marokkaner, “It’s so crazy!, 9/11 was no terror act.”, Ja aber wissen das auch alle? Fazit des Abends, neben vielen Gedanken und Kulturaustausch: Wir, der Westen vertreten eine Lüge, es ist die Einfachheit, unsere goldene Sicherheit, die Angst vor dem was vor den Toren von Europa passiert, die uns blind und bequem macht. Aber liebe Freunde, nichts ist von Dauer… wir werden hinschauen müssen!“ Morgendliches abhampeln inna Küche…


JENA – ROSENKELLER

Seit Jahren hab isch Rücken Tour…

In Jena angekommen mit der Angst vor der mörderischen Treppe. Aber nee…der Konzertraum ist ja neu und weiter drin und viel geiler und die Treppe?? Ne andere! Ja und wo? Von hinten? Cool und wie ? ACH DU SCHEISSE….Wendeltreppe: super eng und nicht grad kurz… MERDE!! Das ist ja noch härter….oh nein.

Naja, Immerhin Ampeg Box kann drin bleiben.. aber der rest, ja auch die Drums müssen runter…Es war echt hart. Naja Jens war dabei und hat geholfen. War trotzdem hart. Nach dem Soundcheck von Harmful gingen wir auf die Bühne und dann gabs ein Hammeressen vom Scheich. Obwohl wir ja schon im Backstage Stullen gegessen hatten. Aber die Hähnchen, Kartoffeln und die Beilagen waren geilomat.

Das Konzert war cool und der Sound mal wieder mörderisch. Fett bis der Arzt kommt und mit Taubheitsfaktor. Harmful haben dann auch ordentlich eingeheizt. Haben uns dann noch etwas unterhalten. Armenier und Iraner verstehen sich ja auch…

Die Penne war mal wieder vorzüglich. Wie immer. Frühstück gabs auch..auch wenn wir spät dran waren…das fand’se ja nich toll.


KOLOCHAU – CLUB Ö JUGENDHAUS

Seit Jahren hab isch Rücken Tour…

Auf m Weg nach Kolochau erstmal zünftig n Bauernfrühstück verputzt, jut Marco, wieder Extrawurst und verspeist einen Burger, mit Haut und Haaren. Jens nimmt was für die schlanke Linie, 2 Steaks und ne fette Rahmpilzsoße, n kleinen Salat noch…

Bei Ö angekommen. Erstmal labern…Jens und Ö, die Finsterwalder Connection. Man kennt sich.. „und der….?“ „Ach….. je den kenn ich ooch“…Dann aufgebaut und gesoundcheckt. Es ist da immer sooo wenig platz. Letztes mal…ach keine Ahnung..diesmal lag die Bassbox quer auf dem Boden und Behrangs Gitarrenbox drüber…musste! Ging nicht anders.

Beim Ausladen hat Teresa, n Mädel aus dem Ort, erstmal die Merchkiste überfahren. Alles heil aber ordentliche Schrammen an Auto und Kiste. Vor und nach dem Gig wurde unten im Backstage noch etwas Film geschaut: I, Robot, schräger Film….Bei der coolen Tanz Party danach mach McO den DJ… “Könnt ihr mal nich immer so Hardcore spielen sondern auch mal Pop?” OMG! Geschlafen wird bei Ös Eltern in so nem Raum auf dem Boden und dann wieder echt früh raus. Geweckt von der Sonne….


ROSTOCK – JAZ

Seit Jahren hab isch Rücken Tour…

Moin Peter, Diggä! Hutchinson sind echte Hamburger Jungens Diggää! Das hat Laune gemacht. Video Mitschnitt gabs auch. Unser Soundcheck geriet zeitlich etwas aus den Fugen, dafür noch mal n sorry an Hutch. Aber der Sound war ganz gut.

Zu Esssen gabs lecker Kartoffelnmatsch mit hier und da einem verirrten Gemüseirgendwas, bisschen mau. Zum Desert Grießbrei, der wurde kurzerhand zur Hauptspeise. Hutchinson müssen direkt nach dem Essen auf die Bühne, mit schwabbernden Magen, aber geht, danach wir. 50 Leute wollten mehr, Mädchen kreischten, Merch lief gut… Die Leute konnten songs mitsingen und manche wollten gar „heavy song“ oder ähnliches. Und Zugaben mussten her.

Der Schlaf war kurz aber soft, weil Doppelstock betten. Nur war das Fenster nicht zu, weil es nicht zu ging. Brrrr…


GRäFENDORF – PONYHOF

Seit Jahren hab isch Rücken Tour…

Auf dem Weg nach Grafendorf haben wir uns die kurze Zeit im Stau mit einer netten Konversation auf der Autobahn mit dem Fahrer eines riesigen gelben DDR Lasters versüßt. Der war echt gut drauf und bei langsam rollenden Rädern gab es sogar eine Aufkleber-Übergabe. Wir kamen dann irgendwann an und alle saßen Gemütlich rum. Es war Wiedersehen mit der halben BEAP Gang, das heißt Mandala, DBS mit neuem Schlagfellbearbeiter. Die Location erinnerte vielleicht etwas an „Damenwahl“ aber es war eine fette Geburtstagsparty vom Lokalmatador Bademeister MÜHLE, hoch soll er leben und verdammt, wenn das nich eine fette Party war.

Das Catring war der Hammer (ein geiler Braten) und man konnte Trinken bis der Arzt kommt. Geil. Wir spielen nach Colour Haze und vor DBS. Mandala machen den letzten und legen dicke show hin… sprich Penis, sag was zu den Leuten, am Ende gabs Kuschelattacken von Hotti, sehr schön! Wir hatten Spaß, in Gräfendorf, da wo sich Füchs und Hüse gute Nacht sagen und die 12 Jährigen Kids mit Autos auf dem Acker rumheizen.

Geschlafen haben wir ultrasoft in einer ehemaligen Nonnen/Kloster…ach keine Ahnung. Es gab Fernsehen mit allen Sendern, weiche Betten und ein schönes Bad. Herrlich! Am Rande: behrang wunderte sich an diesem abend, wozu man trotz akuter Heiserkeit noch im Stande ist und wozu Whiskey fähig ist…


EISENACH – GLEIS1

Seit Jahren hab isch Rücken Tour…

Morgens angekommen und vom 9 Sitzer Yellow Dog Bus umgesattelt auf unseren lieben, altersschwachen Bulli. Das heißt von Tempo 140 runter auf gemütliche 90 km/h, 400 km lang, voll beladen, mit 5 Mann an Bord. So voll, war er noch nie, aber hey, ab jetzt ist Jens Soundman mit am Start! Da hilft auch nicht nachdenken, dass dis ganze schon wieder illegal ist, weil der Bus ja nur für drei Personen zugelassen ist, wenn wir erwischt werden, dann ist es eben so.

Aber wir kommen gut an und werden mit nem geilen Sonnenuntergang belohnt. Colour Haze kommen etwas später, lockere Menschen. Easy.

Soundcheck wird locker aber auch fett. Zu essen gibt es mal wieder bolognese und auch diesmal läuft da einiges im Magen ab. Ist der etwa nur noch auf FastFood Mode? Naja wir spielen vor ca. 80 Leuten und rocken sie gut weg. Danach spielen Colour Haze ihr cooles ding und der Merch läuft auch gut. Es gibt ein Wiedersehen mit einer alten Kant-Bekannten AKD. Ein entspannter Abend und das Schlafen auf Matratzen ist auch mal nett.


WIEN – BADESCHIFF

Seit Jahren hab isch Rücken Tour…

Day Off – Prag (27.03.2007)

Unser Gig am Mi in Wien ist einfach zu weit weg, 650km. Zu viel Gebirge dazwischen, um es an einem Tag zu reißen. Also entscheiden wir uns für einen Zwischenstopp in Prag. Fahren also Dienstag los und kommen Abends an. Da wir jens und MetalChrist mitnehmen wollen und die Fahrt recht lang ist mieten wir uns einen Bus von YellowDog. Das muss aber refinanziert werden, also machen wir einen auf Mitfahrzentrale. 2 Nehmen wir mit bis nach Dresden und einer kommt gar bis Prag mit. Saubere Sache.

In Prag ist wie zuhause, für Behrang, weil Mama wohnt dort. Schön erstmal Essen von Mutti, Bier, Obst und Eis. Inzwischen gibt’s die dritte Tourkatze: Nelly. Abends Stadtbummel, mit Clubs abchecken, lecker Bier trinken, Karlsbrücke und letztendlich im Rockhard Cafe absacken. Coole Sache: Jens gibt dem Dj ne Demo und unser Song “Neovenator” wird vom Dj gespielt. Yeah! Am nächsten Morgen geht’s los nach Wien.

Wien:

“Ja guteh, ihr habts ne eigene Bühne…” “Das ist zu kompliziert, da muss i ja meine Ständer umbauen und das ists zu kompliziert und wir sind nich a mal mit dem drum soundcheck duarch”, jut wenn man vor dem Klo ebenerdig spielen, als eigene Bühne bezeichnet, dann hatten wir eine…, auch so waren die Grundvoraussetzungen eher suboptimal… Stephan mit üblem Durchfall am Start, Behrang vermisst seine Mutter, Marco sein häusliches, warmes Bett und Andi seinen Spaziergang mit dem Wolf, aber egal, wir sind in Wien!! Also alles gegeben aufm Badeschiff und sehr gute Resonanzen eingefahren. In Wien finden wir auch unseren bis dato unsichtbar gebliebenen siebten Mann, KJ.

Metal Chris holt sich am Abend seine Beute ab, jaja die Crew mit dem süßen sexy Berliner Akzent… Andreas wird von den Köchen umworben… “Moagst was Warmes ham? Suppe oder a Wurst? Moagst a semmel dazu?” Er lässt sich darauf ein, näheres ist uns nicht bekannt. Was tut man nicht alles, für was zu Essen im Magen.

Nachts haben wir in einem sehr schicken Hotel gepennt, Tocotronic und Konsorten waren hier auch am Start.. Jedenfalls gab’s da ne Minibar!!! Ne Minibar Freunde!! Gut, die mussten wir erstmal leer machen…Bezahlen? Das ist bestimmt Inklusive…Ja bestimmt! Am nächsten Morgen kam dann ein Denkzettel

“Soag mal habts ihr noch nie in einem Hotel geschlafen?”

“Nee ehrlich haben wir noch nie! Wir wussten nicht, dass man bezahlen muss.”

“Also sowas von unprofessionell! Ihr müssts euch mal genau überlegen, wie ihr rüberkommt.” Aber da waren wir schon wieder on the Road, 650 km zurück nach Berlin.

Für alle Kleinkarierten: Wir haben’s beglichen.


OSCHERSLEBEN – ALGE

Seit Jahren hab isch Rücken Tour…
Wir werden von einem wütend bellenden Rudel Hunde begrüßt. Einer von ihnen hat ein Glasauge. Das ist uns zu gruselig, nach zwei Tagen Schmusekatzenattake müssen wir inzwischen “MetalChrist” voranschicken und erstürmen nach ihm mutig den Hof der Punker. Während des Ausladens uriniert einer der Hunde in Behrangs Amp, aber so richtig schön gezielt, von oben in die Lüftungsschlitze und hinten an die Röhren. “Seid Jahren hab ich Hals!”. MetalChrist hat leichte Aversionsattacken. Vielleicht gar Panik. Wie auf Entzug. „Hier gefällt’s mir nicht“.Das Konzert selbst war mau: 10-15 Punker, jede Menge Bier. Ungewürztes Essen… Das sollen nachher noch die Hunde bekommen…Aber es gab auch witzige sachen, die Punk Band aus Ungarn etwa: “Next Song against Nato”; oder “Ich liebe Alkohol2”;. Situationskomik halt.
Ausserdem gab es hier den mit Abstand geilsten Band-Name-Verpeiler: Famavalyo. GEIL!MetalChrist und Marco pennten im Bus, Der Rest inklusive Jens im Proberaum.