Tourdiary

FREIBURG – Z

Seit Jahren hab isch Rücken Tour…

Am Vortrag hatten wir ein Konzert in Berlin. Das war hart nachts um 2-3 zu hause angekommen und dann morgens um -wann war das, ey keine Ahnung, zu früh- ging’s los nach Freiburg. Das sind 800-900km. Elf Stunden Autofahrt… nach sechs Stunden wird der Spruch geboren “Ich hab Rücken”; und “Seid Jahren schon hab ich Rücken!!!”. Dieser Spruch wird die nächsten Wochen zum Kommunikationsmittel Nr. 1 erklärt. Nach ca. acht Stunden: Wir tanzen zu Volksmusik im Bus und kurz vor der Ankunft zerren wir uns auch Kirchenlieder rein…einen dauerhaften Schaden haben wir nicht abbekommen…Metal Chris war auch dabei, vielleicht hat sein Bild von uns hier bereits erste Risse bekommen.

Das Konzert spielte sich an diesem Abend unterirdisch ab… in einem U-Bahnhof hat sich ein Clubnamens Z eingenistet. Nette Leute. Die Atmosphäre gemütlich und ohne Stress, ganz der Freiburger. Allet easy.

Nach dem Soundcheck ging’s zum Döner. Saubere Sache: 3,50 und Riesending + lecker. Angeblich aber auch der beste in der Stadt. Ein Grund und zwar der Martin war auch da. Überall sind sie diese Verrückten. Grüße an 4Others!!

Die beiden anderen Bands aus Neustadt waren the Curls und Red Adaire. Alle Achtung: Jung aber schon sehr gut am rocken. Hat uns gefallen. Nach dem Konzert ging’s dann per Autofahrt zu einem netten Paar, wo wir schliefen. Zu der Uhrzeit waren ein Paar Fahrtverpeilungen nicht zu vermeiden. Dann zu fünft und unsere erste Katze ist auch da. Gut geschlafen und am nächsten Tag nach Schwaigern in immer noch Baden-W..

Day Off – Schwaigern:

Danke an Jochen bei dem wir in Schwaigern unseren Day Off verbringen durften. Gruß an Frau und Kind und an die Schmusekatze… auch Gruß an die verrückten Einwohner des Dorfes, an die partywilde Rennfahrerbraut, die uns zur Tankstelle und zurück gefahren hat. Getränke braucht der Mensch und Pizza…Dank an Franzi für die Kekse, wir hatten unseren Spaß. Es war echt geschmeidig. Vor dem Fernseher Fussball geschaut. Deutschland gegen Tschechien. Günter Netzer rules! Super Soft. Jochen haben wir dann auch noch gesprochen. Netter Mensch. Geschlafen und dann ging’s zum nächsten Gig. 500 km.


KLEINMACHNOW – AFFENCLUB

Seit Jahren hab isch Rücken Tour…

Wir kamen untypischerweise viel zu früh an. 17 uhr waren wir schon da. Naja ausschlafen war ja in Cottbus nicht. Was auffiel: die Bühne war wo anders und äähhh wat is dat denn ? Zwei riiiiiesige Türme an PA standen da. „Sag mal die Bühne war doch dort und ne PA… das war doch früher nicht wirklich eine“…“Naja ich hab euch schon mal hier und da gemischt und ich wusste es wird laut. Da haben wir die PA ausgeliehen, damit das ordentlich wird…“ (Patrick) „OOO KKK“. So kann man’s auch machen. Vorbereitet. Nicht schlecht!

Wir bauten auf und Stephan war verzückt von Patricks Rack-Drums. Soundcheck hat gedauert, wegen Feedback und so weiter, derweil waren die Dukes auch da. Nach dem Soundcheck erstmal was essen und so langsam füllte sich der Affenclub. Erst fingen die Dukes an, dann wir und dann spielten die Dukes noch mal ihr Spaß- / Coverset. Da ging’s dann ab, Sonne, die Dukes und Behrang hier und da auf der Bühne, singend und gar Gitarre spielend.

Etliche Coversongs und Bierduschen später, als die Dukes ihr Ziel erreicht hatten und die Zahl der Leute vor der Bühne dezimiert war, ging es zu Ende. Dann kam das nervigste: Abbauen. Da es keine richtige Penne gab gings zurück nach Berlin. Ist ja nur Klein Machnow.


COTTBUS – MUGGEFUG

Seit Jahren hab isch Rücken Tour…

Die vorletzte Fahrt nach Cottbus war etwas kompliziert (Sprit und so), seitdem wird vorher schön reingetankt! Marco ist schon vorher losgefahren, Verwandte besuchen, das heißt Metal Christ fährt mit uns im Bus und kommt nicht klar auf Popmucke, Samavayo geht ab. In Cottbus angekommen, sind wieder alle im Tran, außer Scavanger die sind am spinnen, freudiges Wiedersehen, wat irgendwann och chillig im Auto endet. Das Glasdach von Richis Vaters Karre ist der Hit, die Mukke och.

Wir warten derweil auf Jens.. Jens ? der tonmann! Toni Jens…. Und während er nicht da ist wird getrunken und gegessen. Bolognese. Lecker aber im Nachhinein wie ein Stein im Magen. Soundcheck wie immer, nur diesmal mit echt gutem Sound. Yeahns! Dann haben Scavanger angefangen, singen jetzt auf Deutsch. Dann wir: es sind n paar Leute da und die sind auch gut dabei, es gibt Stage Diving. Schick. Marcos Vater war da und wie immer hat er erstmal den halben Merch weggekauft, auf jeden Fall eine schöne Finanzspritze in unserer Tourkasse, auch mal nicht schlecht.

Nach dem Gig etwas abhängen und quasseln. Nette Leute in Cottbus und dann Spaziergang zur gemütlichen Penne in der Herberge…Die Penne an sich geil, nur: früh aufstehen ist angesagt, was bei 4-5 Uhr im Bett tierisch abnervt. Aber immerhin schön frühstücken. Ritchie furzt. Nee Nee. Das muss doch nicht sind.


HALSBRüCKE – CONTAINER

Wenn es irgendwo Niemandsland gibt,…

…dann ist das wohl Halsbrücke, aber dafür wunderschön dort, nette Leute und schöne Natur, ey da sieht man sogar Hirsche frei rumrennen im Wlad, stell dir mal vor die leben am Hang! haste sowas schonmal gehört, Rotwild, das am Hang lebt? ist doch der wahnsinn!
Na jedenfalls haben wir ne Weile gebraucht, bis wir Halsbrücke gefunden haben, irgendwo bei Dresden und dann rechts ab, quer durch die Botanik und dann im Ort 3x im Kreis gefahren und dann den Container gefunden.

Nach dem Hochwasser 2002 ist der alte CLub abgesoffen, jetzt war er wieder wie neu und es gab Bowu mit Erbsensuppe, belegte Brötchen und Fischbrötchen. Und so in etwa war auch der Abend, Jede Menge Biker da, die sich dezent im Hintergrund gehalten haben, während vorne an der Bühne die Jugend abging.

Ein paar kannten die Songs..nee die Jugend von heute. Der Rest war eine Mischung aus langen Haaren, kurzen Haaren, interessante Mischung jedenfalls.

Aftershow war auch schön, laute Musik bis halb sechs! ” So lange ging das schon lange nicht..” Pech für die, die schon vorher weggeklappt sind. Schlafplätze: Couch, Bühne, Bus.

Das Frühstück war mal richtig gut, Pock hat ca 2 1/2 tausend Brötchen verdrückt, jetzt ohne Witz… Zum Abschied gab es noch mal n Kasten Bier. Sauber!


HALLE – HAFENSTRASSE

Unser erstes Konzert dieses Jahr…

und das gleich auswärts, na dit is doch n prima Start fürs Jahr, prognostiziert Dr. Carsten G. Heimbräuer, er meint wir werden dieses Jahr unsere Konzertanzahl gern unendlich
ausweiten. Wir sagen ja, haben wir vor und schon gings ab bei Windböen der Stärke 10 nach Halle in unserer morschen Red Perl.

Ungelogen, es hat geschaukelt wie auf nem Piratenschoner und wir waren froh, dass wir heil in Halle angekommen sind. Colour Haze waren schon lässig am ausladen, was soll man sagen, diese Jungs sind einfach die Ruhe in Person, echt angenehm.

Zu Essen gabs Oppys Krustenbraten, leckere Sache das – Fleischkeule vom Feinsten, ja ja ja, so lieben wir das. Ey, watten? Irgendwo muss doch die Energie her kommen:-), ehrlich jetzt. und die haben wir dann auf der Bühne wieder raus gelassen. Licht gabs diesmal übrigens volle Kanne psychedelisch. Auch mal schön, nur bisschen dunkel. Aber geile Motive, konnten wir dann bei Colour Haze auch mal aus der Perspektive des
Zuschauers beobachten, Wahnsinn, Augenschmauß der extra Klasse, sag ich
mal…Die Hütte war voll, ach wat weiß ich wie voll es war!

Je später der Abend, desto heiterer das hallenser Volk, irgendwann sind wir dann vom Taxi zu Oppy befördert worden und haben dort noch n Absacker zu uns genommen. Oppy hatte es übelst erwischt, so die Schleimseuche und alles, vielen Dank fürs durchhalten an dieser Stelle und die nette Herberge, immer wieder gerne!

Samavayo fordert: NEUE MANNI BUTTONS BRAUCHT DAS LAND!


SALZWEDEL – CRAZY WORLD

Man freut sich ja schon immer wieder…

on stage zu sein, aber der 26.12. ist schon so ein Tag, wo man vielleicht lieber zuhause bleibt. Ich meine es ist Weihnachten und die Familie füttert einen mit Dingen, die dick machen. Dazu kommt noch, dass am 26.12. nicht grad gemütlich war.

Als wir ankamen waren die Männer von Kongo Skulls schon da. Gemütlich wurde aufgebaut und soundgecheckt (“Eh wie bitte? Welcher Soundcheck?”). Im Crazy World ist es immer so eine Sache mit dem Backstage: Es gibt keinen und so ist es auch nicht einfach den Kram irgendwo hinzulegen, noch witziger wurde es dann als die Leute langsam kamen. Es war verdammt voll: 150 Leute. Es war sogar ein Mitmusiker (ein originaler Salzwed’ler) aus dem Orwohaus am Start.

Kongo Skulls haben sauber vorgelegt. Rock á la Danko Jones. Die Leute waren super drauf und dann gigs los! Wir haben gerockt und vergessen, dass der 26.12. eigentlich besinnlich gefeiert wird. Mitten im Konzert hat der selbe Verrückte wie schon bei den Skulls angefangen die Decke abzulaufen, hängend wie so ‘n Kletterer. Schräge Nummer!

Die Leute gingen gut ab und wir auch. Danach gab es einige coole Unterhaltungen, viele Würste und Biere und eine Rückfahrt mitten in der Nacht.

So kann man’s machen. Für ‘nen geilen Abend erst recht. Sogar am 26.12.


WITTMANNSDORF – GALLOWAY RIDERS MC

Eisbeinparty!

Eine sehr spontane Anfrage für ein Konzert bei den Galloway Riders, da sagen wir nicht nein, schon gar nicht wenn es um die legendäre Eisbeinparty geht. Eisbein ist schon lecker, nicht das Fett, nein das Fleisch. Also ab dafür von Vincens sein Homequartier in Leipzig, hin nach Wittmannsdorf im Spreewald zu unserem Biker Wizard Michel. Falls sich jetzt hier einer fragt, warum wir ständig von Wizards quatschen, das ist so bei uns, ohne unsere Wizards geht gar nichts.

Da das kleine Nest Wittmasdorf nicht auf Karten verzeichnet ist, haben wir uns natürlich wieder verfahren, dann aber auch wieder gefunden, Soundcheck gemacht, Eisbein gegessen, zwei Sets gespielt und bei den letzten Songs die Biker doch noch in Bewegung gebracht, dann nochmal Eisbein gegessen, Pock und Behrang auch noch ne Torte und dann ab zurück nach Berlin um zu Andis Geburtstags/WGparty zu fahren, die war schon im vollen Gange. By The Way, wenn Marco bisschen mehr getrunken hat:

Vorsicht mit allem, was rot ist…

 


HALLE – ROCKSTATION

Das letzte Mal…

haben wir hier als Support für THE HIDDEN HAND und OSTINATO gespielt, das ist schon ne Weile her, wir waren also gespannt was kommen würde, sind wir ja immer… Also ab in unseren roten Tourbus, der unüblicherweise vorne zu hohe Federn drin hatte, d.h. aussah wir ne Rakete beim Start zum Mond, aber ohne Zwischenfälle angekommen.

Vinc, unser Wizard vor Ort, war auch schon aus Leipzig angereist. Vinc ist eine unserer großen Tourlieblinge u.a. wegen sprachlichen Ergüssen wie “Ist son ärrdischor Krasgruch hier” oder die neuste Kreation ” Ist son außerärrrdscher Krassgruch hier”, na das haben wir dann celebriert.

So jetzt was handfestes: Unser Abendbrot war, nachdem die Kartoffeln dann doch nochmal durchgekocht wurden, immernoch ungewürzt, aber so Hackfleisch würzt ja schon von sich aus, kann man sich einreden, hat also geschmeckt: rohe Kartoffel an Hackfleisch. die Vegetarier hatten es da besser.

Jetzt mal in Stichpunkten: -Andi hatte übrigens Geburtstag, -Die Frau-für-alles von BACK TO MAMA aus Halle hat schicke Konzertfotos von uns gemacht, -eine Beziehung ist an dem Abend zu Bruch gegangen, -Schlafmöglichkeiten waren eher nicht vorhanden, -die Nacht bei Vinc im Südkiez von Leipzig verbracht, von Schlaf kann keine Rede sein, -dann am nächsten Tag weiter zu den Galloway Riders um bei der Eisbeinparty vor den Rockern zu rocken, -dann Nachts noch zu Andis Geburtstagsparty, die schon gut am laufen war, -dann am nächsten Tag ein nächtliches Radiokonzert gespielt, das offiziell keins war, trotzdem Spaß gemacht hat!


BAD FRANKENHAUSEN – WHITE PIG

September Tour..

Boah Kater, selbst bei Behrang, also erstmal chillig den Tag beginnen, Hans Söllner, Frühstücken und Gangs of New York schauen, mails checken, was man halt so macht auf’n Sonntag, Moment mal…? Scheiße das Zeitgefühl war schon nach 2 Wochen im A….

Das letzte Konzert unserer September Tour und der Weg führte uns direkt durch den Kyffhäuser, irgend ein Schleichweg übern Berg, und die Radfahrer wiesen uns den Weg, und waren schneller…

Also man bekam ein Gefühl wie es damals war als Ivan ohne Kenntnisse der Gegend durch den Wald musste auf der Suche nach dem Feind. „Männer ! Gräben ausheben ! Heute gibt es Mais-Suppe !“

Das White Pig ist ganz gut voll und es wird gepogt und mitgesungen. Komischer Weise kannten einige Leute schon die Texte von unseren neuen Songs??? Uns steckte die Tour in den Knochen, merkt man schon, dennoch, Bad F ist Rock City, das geht immer und macht Laune! Nach dem Konzert Autogramme, nasse T-Shirts, leere Tabakbeutel, allet wurde signiert und mitgenommen, yeah Freaks! Geil war, dass Fred, Manser (aus der Schwiez), Uwe und Zille alle beisammen waren. Das war echt cool. Dann gab es noch ne Pyjama-Party bei Manser, also von den Männern (ohne UNS).

Als Abschlusswort zur Tour schreibt Pock in sein persönliches Tagebuch:

„Es war eine super Zeit. Wir haben uns innerhalb der Band gut verstanden und hatten Spaß zusammen. Seit unseren zwei Wochen Studiosession in Koblenz (das war im Juli, Anm. d. Verf.) und Zusammenlebens sind wir enger zusammen gerückt und zusammen geschweißt. Die Tour hat das gefestigt, denke ich. Es war viel on the road sein, nachdenken, Rock n Roll, die Band, Musik. Nette Leute kennen gelernt und Freunde gefunden.“ Recht hat se..


GOSLAR – TOR 3

September Tour…

Totaler Kontrast zum Hippie Klub in Leipzig, heute dann die dunkle Seite des Rocks…Odin Trunk, Metwein und -Bier, dazu eine deftige Suppe und Jägermeister in strömen. „Komm jetzt gehen wir erstmal einen Trinken, bestellt euch, was ihr wollt!“, sagte Tinchen, ihres Zeichens Veranstalterin des Abends nach unserem Konzert. Bei soviel mütterlicher Rock n Roll Zuwendung sagt man nicht nein, keiner, also am Ende des Abends alle dicht, ALLE, also jeder… aber nochmal von vorn:

Auf dem Weg nach Goslar, Übergabe der Fackel bei 75km/h, ankommen, Odin Trunk und Soundcheck, dann auf der Bühne (an dieser Stelle am besten ein Review von außerhalb über den Auftritt lesen http://www.generated-x.de), Stone wedge springen auf die Bühne und singen mit, Whisky, … später wurden Samavayo Buttons als Piercings verteilt, Aufkleber als Stirnbänder vergeben, Jägermeister, viel später Bettenvergabe und auf die tierische Ebene begeben, im Sinne von Hund massiert…rauchen…Metwein…Klo Blut spucken…schlafen fallen…

Auf zwei Ebenen war das der Top Gig der Tour: Auf der sozialen Ebene wegen Tinchen und Marc und ihrer wunderbaren Art und auf der Suff-Ebene. Soviel Saugen, wie wir hätten können, kann niemand (?!).