Tourdiary

LEIPZIG – FLOWER POWER

September Tour…

¾ der Samavayoschen Ahnen stammen aus der Region Leipzig, also quasi Heimspiel, könnte man sagen. Auf jeden Fall ist der Name = Programm: im Flower Power zieren Blume die Wände, bunte Flüssigkeiten blubbern in lustigen Bongs auf Regalen, The Who rocken auf der Leinwand und gleich neben dem Eingang: die definitiv kleinste Bühne auf der wir jemals gespielt haben, also 2m mal 3,5m, eine logistische Tetris-Masterleistung was den Equipment Aufbau und Musikerpositionierung anbelangt.

Nach dem Aufbau gingen Stephan und Behrang erst mal zu Vinci Fernsehen. Er wohnt ja quasi zentral in Leipzig, also zentraler geht’s nicht. Da gab es ein bisschen F-hain/Kreuzberg-Feeling und der Club war ja auch nur 20min zu Fuß weg. Waaaas ? 20 min?

Beim Abgehen auf der Bühne, hatte jeder seine 65qcm Platz und dann noch abwechselnd nach vorne, um in das von den Zuschauern gehaltene Mikrophon zu singen. Der Klub war super voll, geile Stimmung, und wir haben sie alle angesteckt, oder nicht? Hätte ja sein können, deswegen gab es Taschentücherpackungen fürs Volk.

Nach dem Konzert mit Stonewedge noch ein/ zwei heben, das war unser Ausflug nach Sachsen, wo die schönen Mädels…, schnick schnack schnuck, okay ist deine. Leipzig, das war schick!


ERFURT – TICO

September Tour…

Behrang und Andi hat’s bisschen gesundheitlich erwüscht, trotzdem gut in Erfurt angekommen und zwischendurch auf der Autobahn Stone Wedge getroffen. Ey wat fürn Fahrstil, diesmal auch gleich den Weg zum Tiko gefunden, nicht durch die Fußgängerzone, wie letztes Jahr, man lernt dazu…

Dann der erste dialektische Hammer: „Is son ärrdischer Krasgruch hier!?“ und schon waren Samavayo und Stonewedge Freunde. Es wurde aufgebaut, gelinecheckt , denn ausser gesang und bassdrum gab es nix zu checken und dann wurde gewartet. Es waren zwar nicht wirklich viele Leute da, was eher an der Verpeiltheit des Clubs lag, aber es gab dafür ne geile Penne in so einer typischen Touri Herberge. Danke nochmal an Engel, der eine Woche vorher auch in Jena gewesen war. Super! Fast alle waren stramm und gut drauf. Die Betten waren echt gut, die Zimmer auch. Und wir hatten hunger!!! Am nächsten morgen hat Stephan erstmal nicht wirklich die Welt verstanden, als es hieß „Frühstück gibt es nur bis 11 und nicht 12 und es ist extra zu bezahlen.“ „ Das ist doch n Witz ne?“ „Nee, Wieso?“ „Na weil du dabei grinst“ Egal.


BERLIN – K44

live at KenFM…

Und wieder Berlin (merkt ihr was ? ZICKZACK), diesmal zu Gast bei Ken FM, also ein Radiokonzert, allerdings schon 14 Uhr und 12 Uhr sollten wir da sein, dit heißt im Klartext: früh raus aus den Federn, schnell noch bisschen wat vom leckeren Cottbusser Frühstück mitgenommen und ruf uffe Straße, ab nach Berlin, direkt durch den Marathon, Polizeisperren, einfach durch, paar Läufer mitgenommen, einen Skater gerammt, Oma Byrte über die Straße geholfen und anschließend eine ganz normale Bank ausgeräumt. (wenig Schlaf verzerrt die Wahrnehmung, liebe Kinder…Bei Risiken und Nebenwirkungen…)

Unser knackiges Set bestand aus bleed4u, just a game, keep on rollin,

Unser Auftrag: fetten Rock in die Sonntäglichen Mittagsruhe schicken. Haben wir gemacht.

Anschließend gab’s ein nettes Wiedersehen mit den Mothers Little Helpers, Mama boom, etc… Ursprünglich war der Plan, auftreten und ab nach Hause in die Heia, lief dann aber doch anders, weil bis zum Schluss der Sendung geblieben, war halt so schön.

Spätestens jetzt waren wir definitiv reif für bisschen Ruhe und Schlaf. Nicht Andi, der fuhr am Abend nach Leipzig und von dort aus nach Köln und dann nach Mellendorf zum Bus checken, Werkstattbericht: eine gebrochene Feder, Reifen alle samt runter, hilft ja nüscht, die Tour wird zu Ende gefahren, also am Mittwoch wieder zurück und gegen 14 Uhr Equipment einladen und ab nach Erfurt. Also Off-Days sehen normal anders aus.


COTTBUS – MUGGEFUG

September Tour…

EY WAT KIEKSTN SO, ICK STECH DIR DIE AUGEN AUS! Nette Begrüßung für Behrang und Marco am nächsten Morgen auf dem Weg zur Alten Feuerwache, die Anti-Antifa hatte sich zum kleinen Sonnabendmorgen–Stressen wir mal die Leute-Spaziergang verabredet… VERPISST EUCH AUS DER STADT IHR WICHSER!

In Cottbus angekommen schläft die Crew vom Muggefug noch halb, die vorabendige Metalparty ging bis 10 morgens, wir machen Soundcheck, dann fährt Marco zu seiner Family und wir anderen gehen in die Herberge und führen Beziehungsdisskusionen…dann zurück zum Klub, lecker Pizza, Riesenburger und Salat zum Abendbrot.

Die Konstellation an diesem Abend war besonders: Samavayo war in so einer Art Sandwich zwischen einem DJ-Girl-Tag-Team, das quasi vorher verhalten, aber danach um so heftiger geile Tanzsongs prügelte. So was brauchen wir auch in Berlin!

Cooler Auftrit, obwohl das Cottbusser Publikum wie immer erst kurz vorm letzten Song aus sich rausgeht und sich dann wundert, dass das Konzert schon zu Ende ist, jaja unsere Cottbusser Publikum, wir lieben es. Nach dem Konzert dann Fotosessions und Autogramme und Herr Wirth gab sich beeindruckt über unsere musikalische Entwicklung, ein Kompliment das runter geht wie Öl und uns wichtig ist. Es wird noch bisschen getanzt und anschließend ab ins Bett für knappe 4 h…

Nicht unerwähnt sollte hier auch das Muggefug bleiben. Das sing unglaublich lockere Leute, die da ihr Ding durchziehen. Danke nochmal an alle und vor allem Thomas.


BERLIN – ALTE FEUERWACHE

September Tour…

Und wieder Berlin, diesmal in Schweineöde ähm Schöneweide, in der Alten Feuerwache, viele bekannte Gesichter, und Bugl wird bald Vater, hätte jeden Augenblick soweit sein können…

Deswegen sind Orwo6 wahrscheinlich leicht verpeilt. Aber cool wie immer. Stephan hat Stress mit seinen Mitbewohnern, auch rischtig geil… Samavayo spielt als letzte Band an diesem Abend und Björn ist auch endlich wieder da und traut sich zwar bei Rollin’ nicht auf die Bühne aber zumindest ans Mikro für la refrain. Die erste Band des Abends hat überrascht und gefallen, Name wird nachgereicht. Thx to Roy von ThroatClub, schöner Abend.


JENA – ROSENKELLER

September Tour…

Jena ist eine schöne Stadt und… liegt in Thüringen, richtig – Achtung! Seltsame Dinge passieren in diesem Bundesland… zuerst fahren wir quer über den Jahrmarkt, am Riesenrad vorbei, um zum Klub zu kommen und dann die schwarze Taube, die sich zum Sterben direkt vor den Klub, auf den Grill(!) gesetzt hat, oder war sie nur ausnüchtern vom Vortag ?

Wir haben ja schon eine ganze Weile versucht in Jena in der Rose zu spielen. Nun das erste mal. Das Tragen ist schon mal ein Akt. Unser gesamtes Equipent diese mittelalterlichen Treppen herunter zu schleppen ist nicht ohne. Der Sound vom Rosenkeller ist fett, liegt auch am fähigen Soundmann, der während des Konzertes, hier und da gerne ein Echo oder Hall auf die Stimme zauberte. Stephan hatte seine(n) Ständer vorher scheinbar ordentlich mit Gleitcreme eingeschmiert. Anders ist nicht zu erklären, dass ihm alles an seinem Schlagzeug ständig entglitt. Da hat er einfach mal als im Bondage-Style mit Gaffa festgeschnürt.Dann ging’s.

Hat derbe Spaß gemacht und hinterher wurden wir vom Scheich im Backstageraum unterhalten. Die Sad Neutrino Bitches waren sehr unterhaltsam und es waren echt ordentlich Leute da. Der Merch lief auch super. Die Veranstalter waren auch angetan, so dass man sich gewiss wieder sieht. Obendrein noch ‘ne richtig geile Penne im Hotel ZUR SCHWEIZ bekommen… ach übrigens, mystische Flugobjekte verhinderten die Landung der Atlantis…


BERLIN – K44

Popkomm..

Berlin meets Wien, ein Konzert im Rahmen der Popkomm. Das K44 am Potsdamer Platz ist eine schicke Location, hat aber kein Backstageraum. Nicht so schlimm, aber es gab auch kein Essen…. Gut, schaut man drüber hinweg, auch wenn der Magen ohne Ende knurrt, aber hey es gab auch keine Gage. Nun gut, der Promofaktor ist nicht unerheblich, also schon okay. Aber alle spielen über unser Equipment! Autsch, vor allem wenn die Amps anfangen zu knacken… gut wir haben ne Versicherung.

Aber das Bier kostet einen Euro für die Bands!!! WAT?! Das reicht!! Wäre ein Backstage vorhanden gewesen, man hätte ihn zertrümmert… Das Konzept mit dem Bier ist dermaßen nicht Rock’n’Roll, ach nee Jungs.

Aber sonst schöne Sache, Samavayo als Opener, durchgezogen und dann Mama Boom, Matt Boroff, und Pohlmann anhören, et hat Spaß gemacht.


MüNCHEN – CAFE KULT

September Tour…

Zwei Stunden Schlaf ist zu wenig… macht ja nichts, also in München angekommen (13 uhr) erstmal von irgendwelchen Deppen angehupt werden – und da soll man keine Vorurteile gegen Bayern bekommen? Jedenfalls dann erstmal schön beim Italiener gegessen, Frühstück so gegen 15 Uhr…

Swamp Room Mania wartet mit internationalem Line-Up auf, Marble Sheep (inkl. Team.O), Sgt. Sunshine, Monkey3 etc, auch matte mit seiner neuen Band Sleeping Carma am Start. Der Backstage war proper voll mit Stimmengewirr aus Englisch, Spanisch, Schwitzerisch, Deutsch, Niederländisch, ach wat weiß ick alles.

Wir spielten als Opener des Abends schon vor ca 150 Leuten, Fachpublikum. Ja und T-shirts gingen weg wie geschnitten Brot! Hörbares aber auch. Was’n Spaß! Allerdings waren Marco und Andi bisschen übermüdet, also spätestens um 3 Nachts ins Bett, irgendwo auf ‘nem Rasen oder Marco im Bus. Stephan und Behrang machten Party. Zwischen Merch und dem Songwriter-Rausschmeißer, der eher die Leute bei der Stange hielt-. So gegen 5 Uhr ging’s dann zur Kurzpenne. Morgens um 8 wieder zurück nach Berlin. 9 h Fahrt. Mehr weiß ich auch nicht mehr… So weder n paar Off-Days. Bis zum Mittwoch, also eigentlich nur 2 Tage..


WALTROP – YAHOO

September Tour…

Ein gediegener Jugendclub und endlich mal wieder ‘nen Backstage mit leckererm Catering und reichlich Bier, Sound war auch ok. Ursprünglich als Abend mit zwei Bands, nämlich uns und THE DEEN geplant, erfuhren wir, dass nicht nur noch eine lokale Band, nämlich imago, am Start ist, sondern diese auch gerne als drittes und letztes spielen will. Die Jungs von THE DEEN gaben uns die Möglichkeit nach ihnen zu spielen und so waren die Leute auch warm. Und es waren nicht wenig, 200 munkelt man und die haben wir auf jeden Fall gerockt. Der Saal war prallstens gefüllt. Und Headbanging gab es trotz Unkenntnis der Songs auch. Nach uns hatte dann Imago so eine Art Record Release, da war die Meute richtig crazy.

Nette Menschen und endlich wieder Festgage. Das einzige Manko… keine Penne, also machten wir uns, gleich auf den Weg nach München. Das war dann halb 3. Kurz vor der bayrischen Grenze legten wir uns in den Wald auf den Boden oder in den Bus, zwischen das Equipment, rasten, zwei Stunden, dann ging’s weiter in Richtung Polizei-Pseudo-Frei-staat.


BONN – MAUSEFALLE

September Tour…

Gemäß des Namens ist die Mausefalle ‘n kleiner, gemütlicher Klub, 10 Leute hätten gereicht und der Laden wäre voll gewesen, ja genau die kamen auch, glaube ich… Nee nicht wirklich (mit den Jungs von THE DEEN vielleicht). Stephan und Behrang hatten bei The Deen noch ein 2-Mann-Stage-Diving…

Übernachtet haben wir bei Wilson in Bonn auf dem Boden, vorher allerdings gab’s Bewirtung vom feinsten, Dusche, Pilze, Pizza, Bier und Kräuterzeugs.

Behrang haut des Morgens wieder ab, um Verwandte in Köln-Mitte zu treffen. Irgendwas am Bus klingt kaputt, hinten…