Tourdiary

Karlsruhe – Die Stadtmitte

Ach schön bis 14 Uhr schlafen hat schon was… und dann in aller Ruhe aufstehen, Duschen und Marco hat schonmal gekocht. Super, es gibt vegetarisches Pilzragout mit Nudeln, dazu “Whalerider” auf die Ohren. Alle werden satt und sind zufrieden. Jens verlässt uns, er macht sich los nach Stuttgart zu einem Konzert mit Ofrin.

Karlsruhe, schöne Stadt. “Die Stadtmitte” ist ein cooler Club mit einer guten Größe, nur irgendwie hat der Club die Anlage nicht wirklich aufgebaut, äh wie bidde? ja, er stellt uns ein 6 Kanal Mischpult hin, weil das 24 Spur Mischpult im Keller wohl eingestaubt steht und der Aufbau so lange dauern würde… ja super denken wir uns und versuchen es auch so hinzu bekommen, der Ersatztonmann Sascha gibt sein Bestes, aber 6 Kanäle in so einem großen Club, wie soll das klingen? Zum Glück hat der Bassist von der lokalen Band “Bender” noch ein Mischpult im Kofferraum seines Autos gefunden (ja gefunden…) und so wird doch noch alles fett vom Sound. Wir spielen wieder als erste Band, einige Leute sind auch schon da, sogar bekannte Gesichter, die wir noch aus Schulzeiten kennen. Es wird ne geile Sause. Behrang hat Fun mit seinem Lanzmann, sie reißen irgendwelche Witze auf persisch und lachen sich einen ab… wir lachen mit.. keine Ahnung worums ging, sicherlich schmutzig…
Everblame geben wieder alles, und “Bender” ist auch empfehlenswert, geiler Hardrock, a la Led Zep, nur eben modern und super nette Musiker. Gruß an dieser Stelle.

Nebenbei hat die Disco im Club schon eröffnet und es bamst und spramselt vor sich hin, nett anzusehen das Ganze, wir müssen aber los, Everblames Equipment noch in ihren Proberaum bringen. Es gibt jede Menge Gruppen-Abschiedsphotos und Heidi fährt uns sicher nach Hause. Aller guten Dinge sind drei: es geht zur Aftershow-Party und der Rest chillt a casa del Heidi.

Sonntag geht es früh raus, Stephans Zug fährt 11:30 Uhr nach von Darmstadt nach Paderborn ab, wir schaffen es gerade so. Jens ist auch nicht mit an Board, insofern reisen Marco, Andreas, Behrang und Dominik gechillt zurück, einzig ein kleiner Stau vor Berlin verzögert die Fahrt ins heimische Berlin. Wir überlegen ob wir Dominik nackt ausziehen und einfach so während der Fahrt aus dem Bus werfen. Er hat nichts getan, aber allein die Vorstellung brennt sich recht bildlich und lustig in unsere kranken Hirne ein. Dominik nimmts gelassen und lacht ausgiebig… man weiß nicht ob aus Angst oder.. vielleicht würde es ihm ja sogar gefallen..? Ich meine sagen wirs mal so, der Bus würde nicht schnell fahren und so würde er auch nicht sterben oder sich großartig verletzten, darum geht es ja gar nicht, er würde halt nur nackt im Wald oder auf der Wiese stehen… Muss man sich mal vorstellen…


Frankenthal – Zuckerfabrik

Schön geschlafen und morgens erstmal zwei interessante Sachen in Heidis Bude, unserer Unterkunft, entdeckt.
1. ein E-Drumset (wie geil ist das denn, inkl Double-Bass, sprich jeder erstmal ran da und versucht Schlagzeug zu spielen)
2. SEX-Tips von Rockstars, ein Buch mit allen möglichen Befragungen irgendwelcher Rockstars, wo und wie sie wann am geilsten Sex hatten. Ein Buch voller Klischees und trotzdem lustig.
Während die anderen noch langsam aus dem Koma der gestrigen Aftershow erwachen, begeben sich Marco, Andreas und Heidi in den örtlichen Supermarkt, um für die sprunghaft angewachsene WG einkaufen zu gehen: Joghurt, Nudeln, Sellerie, Chips, Saft, Milch, Tomaten, Käse, allet eben… Bier auch.
Anschließend wird kräftig gefrühstückt (wir reden von 16 Uhr) und schon gehts ab nach Frankenthal in die Zuckerfabrik.
Frankenthal ist ‘n Katzensprung von Heidis Bude in Ludwigshafen entfernt.  Ankommen, ausladen, chillen. Dominik sieht ein bisschen weiß aus im Gesicht und trinkt vorerst Wasser, der Rest checkt Sound, heute klingt alles “bässer” im wahrsten Sinne des Wortes. Wir spielen wieder als erste Band, Publikum ist auch da, super, wir können loslegen, schweißtreibend… Am Merch-Tisch geht auch was, wir sind zufrieden und entspannt, schauen uns Everblame an und die lokale Band. Sehr beeindruckend, was sie hinlegen, nicht dass sie super tight spielen, aber die Energie mit dem sie ihren Grunge in die Menge ballern macht Spaß, besonders Schlagzeuger und Gitarrist sind eine wahre Einheit.
Nach dem Konzert geht schnell das Licht an. Der Club will Feierabend machen, also eingeladen, zurück nach Ludwigshafen und gleiches Spiel wie am Tag davor… Eine Hälfte Aftershowed, die anderen chillen.


Darmstadt – Krone oder Der braune Ton

Yeah Baby, drei Tage rocken mit Everblame liegen vor uns. Im Gepäck haben wir unser frisches Album “Soul Invictus” auch auf Vinyl. Darmstadt ist als erstes dran. Wir treffen uns morgens 11 Uhr im Proberaum, laden ein, scherzen, fahren los, machen kurzen Zwischenstop bei unserem Tonmann Shenzhey Güttes und ab auf die Bahn. Darmstadt eine Stadt über die man sich im Geografieunterricht imer lustig gemacht hat früher… so auf einer Ebene mit Pforzheim, also was soll man von dieser Stadt erwarten?
Unbefangen steigen wir nach 6 h Fahrt aus dem Bus. Stephan ist per Bahn aus Paderborn angereist, der Gute nennt sich ja jetzt Student. Die Krone ist das älteste Haus in Darmstadt, gute 500 Jahre oder so hat es auf dem Buckel und die Wände und Dächer sind nach wie vor mit Stroh etc ausgestopft, erhöhte Brandgefahr also, deswegen auch striktes Rauchverbot und merkwürdige Auflagen von der Feuerwehr. Dies und weitere Einweisungen, wie keine Sticker verkleben, sonst Geldstrafe etc erfahren wir vom ansässigen Tonmann vor Ort. Hat alles seinen Grund, wir nehmens hin.

Samavayo, also wir sollen als Erstes starten, für uns mal was Neues seit langem, wann haben wir das letzte Mal als Opener gespielt? Lange her, jedenfalls gehts rauf auf die Bühne und plötzlich ist alles schief vom Ton her. Der Bass ist verstimmt und es wird auch nicht so richtig besser, hintenraus schon, aber der Anfang schockt, trotz ständigem stimmen, keine Besserung, es bleibt ein Geheimnis. Marco spekuliert, es liegt am Alter des Hauses, sprich es mag kein Elektro, weil es damals auch kein Elektro gab. Lassen wir jetzt mal so stehen, die These, kann schon sein… 🙂

Everblame lassen et rische raus, brezeln sich einen ab, der neue Bassist Max ist schon ne Granate, singt auch süß und mag Löffelchenstellung. Nach dem Konzert wird schön abgebaut, fette Dönersession eingelegt und dann navigiert uns Heidi ruhig in seine Junggesellenbude nach Ludwigshafen, unser Quartier für die nächsten drei Tage. Einige von uns gehen noch zur Aftershow Party in den “Teufel”, berüchtige Location vor Ort. Was dort passiert, ist geheim oder kann sich nicht mehr erinnert werden, jedenfalls gibt es am nächsten Morgen “Schädel” zu beklagen.


Teaser #8: Roozhaye Roshan

Der erste Samavayo Song auf persisch gesungen: “Roozhaye Roshan” im Videotrailer mit Videos aus dem Iran – Das Video kommt bald. Am Sonnabend (3.11.) gibt es den Song auch in Berlin zu hören auf der Record Release Party im Magnet UND morgen erscheint auch unser Album auf Vinyl, limitierte Auflage gibt es auch in weiß… mein Gott wieviele News denn noch??


Danke Potsdam! oder Kulinarisches Massaker

Nach ner kurzen Nacht und nem schönen Konzert im Cottbusser Bebel wachen wir gegen Mittag auf, duschen tanzen den Gangnam und gehen… erstmal essen… es sollte das erste Mahl von insgesamt fünf, ja fünf Mahlzeiten sein an diesem Tag. Aber von vorn, erstmal Frühstücken… eine halbe Stunde später dann am Asiabuffet den Bauch voll schlagen, dann im Stadtpark von Cottbuss bei herrlichem T-Shirt-Herbst-Wetter abgammeln und die SLAM lesen: Wir sind mit unserem Song “Nightmare” auf dem Sampler, checken Review und Artikel der über uns geschrieben wurde und lesen uns vor was noch so neues in der Musikszene laut Slam passiert. Im Tourbus gibt es dann auch den Sampler in voller Dröhnung. Die Kollegen von Zen Zebra sind auch mit uns auf dem Sampler vertreten.

In Potsdam angekommen gehen wir erstmal essen, ein kleiner Snack darf doch wohl erlaubt sein, Gemüsecremesuppe, Schmorgurken und Pommes stehen auf dem Speiseplan, anschließendes kurzes Chillen im Hostel und vorbereiten auf die Schlepperei des Equipments in die obere Etage des Waschhauses. Was ein Spaß, zum Glück haben wir Helfer, dann Soundcheck und wir sind sehr zufrieden. Mal n richtig fetter Sound. Als nächstes folgt, ja was wird es wohl sein, RICHTIG, wir gehen essen. Es gibt Rumpsteak, gebratener Ziegenkäse, ein riesen Salat mit Hänchenfleisch-Brocken, Riunderbrust an Roter Beete und Rotbarschfilet, zum Desert dann noch Griesbrei mit heißen Kirschen und Tiramisu. Gemütlich rollen wir uns von Bord des Schiffrestaurants und wollen noch schnell zu Pothead gehen, die ebenfalls im Waschhaus spielen sollten. (Seit Jahren fragen wir immer wieder an, ob wir mal als Vorband spielen können, aber die Potheads bleiben eisern und spieln seit Jahren ohne Vorbands:-) Wir bleiben dran…) Wir kommen pünktlich zum Schlussakord. Uns wurde erzählt die Band spiele locker 3h inkl. Zugabe. Wie wir im nach hinein erfuhren, haben Knorkator und Pothead die Schlagzeuger getauscht und der neue Schlagzeuger von Pothead war noch nicht 100% auf 3h Show eingeprobt, daher dieses Mal nur 2h. Gut, wir rollen unsere Körper weiter zu unserer Konzertlocation und starten gegen 0 Uhr 45 min mit unserem Konzert. Der Sound ist nicht ganz so geil wie beim Soundcheck auf der Bühne. Vor der Bühne aber scheint es zu gefallen, Leute gehen ab und wir rocken durch, knallen unsere Songs vor den Latz und freuen uns ob des Feedbacks und der zuckenden Leiber im Publikum.

Aftershow wird gefeiert und gleich mal das Konzert für nächstes Jahr klar gemacht, 19.10.2013 🙂 vorher sind wir aber auch noch mal in Potsdam, keine Angst.


Gangnam Style over Cottbus Bebel

Das Bebel ruft und den ganzen Tag ruft sich auch Opa Gangnam Style ins Ohr und in die Beine. Behrang und Stephan singen und tanzen wie die Irren und irgendwann wird es der “Running Gag” und “Opa Gangnam Style” wird in jedem 3. Satz verwendet: “Baby Yeah, You know we always do some Daily Jokes on Tour and well, we f***** used The Gangnam Stly again and again…” (Official Statement of the Band) Wer es noch nicht kennt, hier ein musikalischer link zum…Gangnam Video)

Im Bebel angekommen gibt es lecker belegte Brötchen und Ausladen, der Sound ist fett, wenn auch etwas undefiniert waschig im subbassbereich, aber… kennen wir schon, so isset halt das Bebel, hauptsache es schiebt und das tut es. Nach dem Soundcheck wird das Essen serviert… vegetarisch? “Na is doch nur Hünchen drin, geht das auch?” .. ähh, nee? Huhn = Fleisch = nicht vegetarisch… armer Marco, zum Glück hatte er das geahnt und sich Stullen vorgeschmiert.

Langsam füllt sich das Bebel, es sollte heute generell übersichtlich bleiben. Die erste Band Duck and Dove ballern ihren Pop Skate Punk ins Publikum, danach wir. Jens lobt uns im Nachhinein für gute spielerische Leistung, und das von unserem Sound-Guru.. wow… Zugaben sollten wir spielen, hatten aber keine mehr, also flux (nicht der Sender) 5 Minuten frei heraus improvisiert. “Welcher Song war denn der letzte? ist der neu? fand ich cool:-)” hörten wir im Anschluss von Leuten aus dem Publikum. Freude, das sind die besten Komplimente die einem gemacht werden können.

Wir schlafen in einer Art Künstlerwohnung-Studenten-Internat-Bauarbeiter-Herberge. Bei nem Bier und sonstigen Aftershow Dingen besprechen wir auch schonmal die Zukunft Samavayos, erste Resultate vom Album Soul Invictus werden gezogen und was man beim nächsten Album machen könnte… auf jeden Fall wurde es spät.

 


ALBUM OUT! VIDEO OUT!

Endlich unsere neues Album “Soul Invictus” ist heute endliche veröffentlicht und dazu noch unser neues Video “Nightmare”!
Die limitierten Versionen weißes und schwarzes Vinyl werden am 3.11. veröffentlicht! Ab sofort könnt Ihr das Album inklusive Bonus-Tracks auch herunterladen!
Hier das neue Video!Samavayo osterei


Take it away! All’ der Kram hier..

“take It away” stellen wir euch heute vom neuen Album Soul Invictus vor, und diesen Freitag ist es im Handel, schon aufregend oder? Der Song ist nur auf vinyl oder als Download erhältlich. Jut, dann guten Wochenstart!